Glasmurmeln erfreuen sich seit Urzeiten einer grossen Beliebtheit unter Kindern. Die schillernden Glaskugeln in verschiedenen Farben und Grössen sind bestens für eine Kugelbahn, verschiedene Murmelspiele, als kleines Geschenk oder für eigene, kreative Spielideen geeignet.
Glasmurmeln – die schillernden Glaskugeln in den verschiedensten Farben, Grössen und Mustern faszinieren Kinder und Erwachsene gleichermassen. Und das zu Recht, denn die Einsatzmöglichkeiten sind fast grenzenlos. Glasmurmeln lassen sich sammeln, durch Murmelbahnen jagen, als kleines Geschenk verpacken, in Murmelspielen verwenden, beim Basteln einsetzen, zum Dekorieren verwenden u.v.m.
Murmeln faszinieren seit einigen Jahrhunderten die Menschheit. Die Geschichte der Glasmurmel führt zurück in das Jahr 1848. Christoph Simon Karl Greiner entwickelte ein Gerät, mit dem sich weiches Glas in eine Kugelform pressen liess. Seine Intention war die günstige Produktion von Glasaugen, die zuvor aus Halbedelsteinen hergestellt wurden. Dass seine Glasaugen weltweit als Spielzeug an Beliebtheit gewinnen würden, hatte er nicht geplant. Durch die Erfindung seiner Maschine wurden Murmeln zu einem Massenprodukt und durch die filigranen Muster im Glas zu kleinen Kunstwerken und zu Sammlerstücken. Im Laufe der Jahre haben sich viele kreative Murmelspiele durchgesetzt, die von Kindern und Erwachsenen gerne gespielt werden.
Glasmurmeln werden zumeist industriell hergestellt. Dafür wird viel klares Glas im Ofen erhitzt. Der Ofen hat eine Temperatur von ungefähr 815 Grad Celsius. Das Glas wird somit zum Fliessen gebracht. Es fliesst über eine Rutsche in einen Rillenmechanismus. Hier wird das Glas praktisch "portioniert". Bei diesem Schritt können dann die Farbglasstreifen hinzugefügt werden, die für interessante Muster in den Glasmurmeln sorgen. Der Rillenmechanismus formt das Glas zu Kugeln. Die fertigen, perfekten Kugeln müssen ausreichend abgekühlt werden um sie dann anschliessend verpacken zu können.Bei der manuellen Fertigung ist das Prinzip ähnlich. Erhitztes und flüssiges Glas wird von einem Glaser mit speziellen Werkzeugen eingefärbt, geblasen und in Form gebracht. Hier können individuelle Vorstellungen bezüglich Grösse, Farbe und Muster verwirklicht werden.
Da es in etwa so viele Spielmöglichkeiten wie Arten von Murmeln gibt, sind Glasmurmeln bei Kindern sehr beliebt und in vielen Kinderzimmern zu finden. Viele Spiele eignen sich als Wettbewerbsspiele und sind somit auch auf Kindergeburtstagen eine willkommene Beschäftigung.
Murmelspiele lassen sich in der Schwierigkeitsstufe variieren, sodass Kinder jeden Alters herausgefordert werden können. Wichtig ist, darauf zu achten, dass Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt mit den Murmeln spielen. Denn das unabsichtliche Verschlucken der Murmeln kann eine Gefahr für das Kind darstellen.
Wer kennt sie nicht? Die Faszination von Murmelbahnen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Mal aus Holz, mal aus Plastik. Mal in bunt und mal in schlichten Naturtönen. Man kann sie auch selbst basteln, indem man Papier- oder WC-Rollen anmalt, zurechtschneidet und zusammensteckt. Der Lauf der Murmeln hat eine faszinierende Wirkung. Gespannt verfolgen die Kinder wie die farbige Glaskugel durch die Bahn rollt und schlussendlich ihr Ziel erreicht.
Für das Balancieren von Glasmurmeln eignen sich hervorragend runde Kuchengitter. Eine Murmel wird auf die Rille ganz aussen gelegt. Mit den Händen bewegt man das Gitter nun vorsichtig, um die Murmel entlang der Gitterstäbe in das Zentrum zu balancieren. In die andere Richtung, von innen nach aussen, funktioniert das Spiel nach dem gleichen Prinzip. Mit mehreren Kuchengittern kann man aus diesem Spiel auch ein Wettrennen veranstalten. Wer seine Glaskugel zuerst, ohne hinunterzufallen, in das Zentrum gebracht hat, hat gewonnen.
Ein Klassiker der Murmelspiele. Für dieses Spiel muss eine gerade Fläche gegeben sein und ein Loch, welches als Ziel für die Glasmurmel definiert wird. Von einer Startlinie oder einem Startpunkt aus müssen die Murmeln in das Loch gerollt werden. Richtiges Zielen wird hierbei trainiert. Pflastersteine oder Steigungen in der Strecke steigern den Schwierigkeitsgrad.
Zwei Kreise werden auf den Boden gezeichnet, sodass es einen inneren und einen äusseren Kreis gibt. Die Grösse der Kreise entscheidet den Schwierigkeitsgrad. Auf dem inneren Kreis werden in gleichmässigen Abständen Glasmurmeln verteilt. Jedes Kind hat eine abgezählte Menge an Murmeln auf dem äusseren Kreis liegen. Die Aufgabe besteht darin, die eigene Glasmurmel zu treffen, so dass eine Murmel auf dem inneren Kreis getroffen wird und in den Kreis gerollt wird. Die Murmel, die getroffen wurde und nun im inneren Kreis liegt gehört jetzt dem Spieler, der sie getroffen hat. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Glasmurmeln besitzt.